Biologische Medizin – die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Sie diesen Begriff noch nie gehört haben. Ganz sicher sind Sie aber bereits einmal einer Therapiemethode der Biologischen Medizin über den Weg gelaufen. Vielleicht waren Sie schon einmal beim Yoga und haben die tiefe Bauchatmung geübt oder Sie haben entdeckt, dass Probiotika Ihrer Verdauung guttun? Möglicherweise haben Sie schon einmal ein homöopathisches Mittel eingenommen oder am Heilfasten teilgenommen? Das alles und vieles mehr ist Biologische Medizin. In folgendem Beitrag erfahren Sie alles über die Grundgedanken der Biologischen Medizin, wie und warum sie vor allem bei chronischen Erkrankungen so viel Erfolg hat.
Möglicherweise kennen Sie die Biologische Medizin unter einem anderen Decknamen, vielleicht unter dem Pseudonym “Naturheilkunde”, „alternative Medizin“ oder „komplementäre Medizin“? Besonders letzteren Begriff mögen biologische Experten so gar nicht. Komplementäre Medizin – klingt fast so, als könnte man die Behandlungsmethoden der Biologischen Medizin höchstens zusätzlich zur einzig „wahren“ Medizin einsetzen. Das ist aber so nicht richtig. Die Biologische Medizin ist im Grunde nämlich wesentlich älter als jene moderne Medizin, die heute in der westlichen Welt flächendeckend gelehrt und angewendet wird. Denken Sie nur einmal an die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) oder an die altbewährte indische Heilkunst Ayurveda. Auch hat die Biologische Medizin einen völlig anderen Ansatz: Biologische Mediziner haben einen ganzheitlichen Blick und vereinen traditionelle Heilmethoden wie Homöopathie, Kräuterheilkunde oder Akupunktur mit neuesten biochemischen Erkenntnissen. Die therapeutischen Ansätze der Biologischen Medizin gehen tatsächlich weit über die reine Naturheilkunde hinaus. Unter anderem kommen moderne, industriell gefertigte Mikronährstoffe, Probiotika und Nahrungsergänzungsmittel zum Einsatz. Aus diesem Grund hat die Biologische Medizin durchaus einen gleichwertigen Stellenwert zur modernen, symptomorientierten Medizin verdient.
Im Gegensatz zur Schulmedizin, geht die Biologische Medizin davon aus, dass bei einer krankhaften Störung im Körper zunächst das Bindegewebe seine Funktionsfähigkeit verliert. Erst anschließend erkranken die Zellen und die Organe. Die Drehscheibe der gesamten modernen Medizin hingegen ist und war immer die Zelle selbst. Gerade bei chronischen Zuständen allerdings hat das recht wenig Erfolg. Überlegen Sie einmal selbst: ist es nicht das Bindegewebe (bzw. das Grundgewebe, wie biologische Experten zu sagen pflegen), das für die Versorgung der Zellen verantwortlich ist? Gibt es im Bindegewebe ein Problem, wird die Funktionalität der Zellen, der Organe und auch des Immunsystems auf Dauer massiv eingeschränkt. Behandeln wir anschließend nur die Zellen und Organe mit Fokus auf die Symptome, bleibt das Bindegewebe weiterhin krank und die chronische Erkrankung wird niemals ausheilen können. Im Gegensatz, die Wahrscheinlichkeit, dass mit der Zeit weitere zusätzliche chronische Beschwerden dazukommen ist groß. Chronisch kranke Patienten denken nicht selten, das Schicksal hätte Sie hart getroffen. Stellen auch Sie sich deshalb einmal die Frage: „Wer ist eigentlich wichtiger für unsere Gesundheit: Unsere Zellen selbst oder ihre Lebensumstände?“. Die Grundgedanken der Biologischen Medizin lassen sich durch eine Metapher wirklich treffend versinnbildlichen: Lesen Sie die Geschichte vom Fisch im Aquarium!
In der Biologischen Medizin steht also nicht die einzelne Zelle, sondern das Bindegewebe, auch Grundgewebe genannt, im Fokus der Behandlung. Die Behandlungsmethoden zielen in erster Linie darauf ab, die Gesundheit des Bindegewebes wiederherzustellen. Auf diese Art und Weise stimuliert eine biologisch-medizinische Therapie direkt die körpereigene Regulationsfähigkeit und somit die Selbstheilungskräfte des Organismus. Das Grundgewebe hat nämlich in der Tat weitaus mehr Aufgaben als nur Stütz- oder Füllfunktion. Das Grundgewebe ist eine ganz entscheidende „Drehscheibe der Kommunikation“.
Vor allem in Bezug auf chronische Erkrankungen kann die Biologische Medizin auf herausragende Erfolge zurückblicken. Es ist kein Geheimnis, dass chronische Beschwerden in der westlichen Welt auf dem Vormarsch sind. Und damit ist die Biologische Medizin relevanter und modernen wie nie zuvor! Aber um welche Faktoren handelt es sich eigentlich, die chronische Erkrankungen fördern und wie genau kommt es dazu? Im Gegensatz zur Etablierten Medizin streben biologisch-medizinische Therapiemethoden bei chronischen Beschwerden immer eine tatsächliche, fundamentale Heilung an. Was das konkret heißt, erklären wir Ihnen im Beitrag: “Was bedeutet eigentlich fundamentale Heilung?”
Das Bindegewebe bzw. Grundgewebe kann auf unterschiedliche Art und Weise positiv beeinflusst werden. Dabei kombinieren Biologische Ärzte und Therapeuten je nach Erkrankung und je nach medizinischer Vorgeschichte individuell und im Sinne der ganzheitlichen Betrachtungsweise verschiedene Therapiemethoden miteinander. Lesen Sie im folgenden Artikel mehr über den genialen Behandlungsansatz der Biologischen Medizin.
Damit die Auswahl der Therapiemethoden keiner Willkür unterworfen ist, entnehmen auch Biologische Mediziner zunächst Untersuchungsmaterial wie Blut, Urin oder Stuhl, was dann für eine umfassende Analyse in ein Labor eingeschickt wird. Zu den Labortests gehören beispielsweise der Nachweis von Nährstoffmängeln, die Messung der tatsächlichen Belastung von Umweltgiften oder die Abklärung des Hormonsystems. Wie diese Labortests bei der Biologischen Medizin aussehen und was auf Sie zukommt, erklären wir Ihnen im Artikel “Testverfahren in der Biologischen Medizin: was kommt auf mich zu?“.
Die Behandlungsmethoden der Biologischen Medizin sind teilweise sehr alt und waren im modernen Gesundheitssystem lange Zeit ziemlich verrufen. Nach und nach setzen sich allerdings immer mehr Behandlungsmethoden der Biologischen Medizin auch offiziell durch und werden sogar von den Krankenkassen bezuschusst oder übernommen. Denken Sie einmal an die Akupunktur oder an Methoden zur Stressbewältigung wie Yoga und Autogenes Training. Andere biologisch-medizinische Therapiemethoden hingegen, werden immer noch argwöhnisch begutachtet. Immer mehr Patienten allerdings “schwören” auf die Biologische Medizin und verbuchen ihren eigenen Therapieerfolg unter dem Motto “wer heilt, hat recht”. Na immerhin…
Die meisten Mediziner im modernen Gesundheitssystem lernen die Grundlagen der Biologischen Medizin im Studium leider nicht kennen. Meist führt erst eine eigene Erkrankung oder die Erkrankung eines nahen Verwandten zum Perspektivenwechsel. In vielen Fällen verlassen solche Ärzte nach einiger Zeit dann das Kassensystem, um ihre Patienten auf privat ärztlicher Basis vollumfänglich behandeln zu können. Für Sie als Patient gilt daher: Übernehmen Sie Verantwortung und hinterfragen Sie! Vertrauen Sie nicht blind, es geht schließlich um Ihren Körper und Ihre Gesundheit. Im Beitrag “Mündigkeit, Bewusstsein und kritischer Geist – der richtige Umgang mit Ihrer Gesundheit” erklären wir Ihnen, warum das in der heutigen Zeit so wichtig ist.
Bei sehr schweren chronischen Erkrankungen stoßen viele Patienten an Ihre Belastungsgrenze. Die Erkrankung selbst, die psychische Belastung und oftmals auch die Enttäuschung oft jahrelangen vergeblicher Behandlungen, wiegen schwer auf den Schultern und machen müde. Geben Sie nicht auf! Suchen Sie sich lieber einen lieben Menschen in Ihrem Bekannten- oder Verwandtenkreis, der Ihnen auf Ihrem Weg hilft. Im Beitrag “Unterstützung gefällig? Wie ein Coach Ihnen helfen kann” zeigen wir Ihnen, warum und wie ein vertrauter Mensch Sie bei Ihrer biologischen Therapie tatsächlich enorm unterstützen kann.
Gerade weil biologische Therapeuten individuell und mit ganzem Blick behandeln und Therapiemethoden immer wieder neu kombinieren, ist es nicht ganz einfach die Biologische Medizin in einem hieb- und stichfesten Studiendesign abzubilden. Ein Kritikpunkt der vor allem Pharmakonzernen immer wieder neue Angriffsfläche bietet. Aber sind medizinische Studien wirklich der Weisheit letzter Schluss? Diese Überlegung wird Ihnen vor allem dann verständlich, wenn Sie sich einmal vor Augen halten, wie viel Geld die pharmazeutische Industrie an Menschen mit chronischen Erkrankungen verdient. Sie interessieren sich für dieses nicht ganz unheikle Thema? Dann gibt Ihnen unser Beitrag „Biologische Medizin im modernen Gesundheitssystem“ einen tieferen Einblick.
andrino möchte chronisch kranken Menschen auf ihrem Weg zu einer höheren Lebensqualität helfen. andrino ist Ausdruck der gemeinsamen Vision, chronischen Krankheiten wirkungsvoll zu begegnen - gemeinnützig, unabhängig und nicht Profit orientiert.
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